Die Verarbeitung ist sauber, das Alu-Druckguß-Gehäuse wirkt robust, wobei aber die Druckschalter etwas herausstehen und somit anfällig für Beschädigung und versehentliches Verstellen sind. Hier wären versenkte Schiebeschalter definitiv besser gewesen. Ok, dafür kostet das Teil halt auch nicht die Welt.
Über das unsägliche Batteriefach verliere ich keine weiteren Wörter, das haben andere hier schon zur Genüge getan. Wer immer das so konstruiert hat, müsste mal 1 Tag lang immer wieder Batterien tauschen! Deshalb Abzug bei der Verarbeitung.
Ich verwende das Teil als DI-Box (Phantom powered) mit zugeschalteter RedBox-Simulation zur Direkteinspeisung ins Mischpult ab dem LS-Ausgang meines Bogner Alchemist.
Und hier ist auch die Domäne der Ultra-G... die RedBox klingt eínfach "amtlich", was ja auch kein Wunder ist, das Jürgen Rath (der Entwickler der originalen) dafür Pate stand. Was am Mischpult an modelliertem Signal ankommt, ist mit minimalen Frequenzkorrekturen quasi sofort übernehmbar. Der Vorteil ist, daß man weniger Zeit braucht um ein Mikro zu platzieren und man Übersprecher im Kontext der Band vermeidet.
Ok, ist ein Toningenieur vor Ort, ausreichend Zeit vorhanden und die Bühne groß genug, dass andere Schallquellen weit genug weg stehen, bin ich auch ein Fan der Mikrofonierung. Wenn aber, wie oft gesehen, Mikros einfach nur durch den Ampgriff gefädelt werden, bleibt die Frage, was das dann soll !?
Ach ja, auch wenn man der Ultra-G 2x 20dB Pegelabsenkung im Linesignal verpassen kann, das Teil ist definitiv KEIN Power-Soak !!!
Update 06.02.2014: Auch wenn ich nur äußerst selten das Teil mit Batterie verwendete, so habe ich sie inzwischen umgebaut und betreibe sie nur noch über ein 9V-Netzteil, oder aber via Phantomspeisung.
Der Konstrukteur des Batteriefaches müsste inzwischen mindestens noch zusätzlich geteert und gefedert werden ! So ein Depp !