Germanium sollte der geneigte Gitarrist immer in Erwägung ziehen. Es bereichert schlicht den Sound, allerdings ohne es unbedingt sofort im A/B-Vergleich zu hören. Lieschen Müller wird wohl keinen Unterschied bemerken. Aber spüren kann man es. Und wenn man viel mit Germanium spielt, hört man, wenn es nicht da ist. Dann fehlt was - ist, wie das Salz in der Suppe.
Hier handelt es sich um ein Germanium-Pedal, das als das Beste bei Thomann verfügbare bezeichnet werden sollte. Kein Vergleich zum anderen Ding von DBA. Das hier ist richtig gut. Und ein Kompressor ist auch dabei. Nun gut, muss man ja nicht nutzen. Aber als Boost eignet sich das Teil auch, und das schadet ja auch nicht, solange die Dosis gering ist.
Sehr schön! Kann mithalten mit dem Germanium-Boost von Benson und meinem Favoriten, der Spacebar von Dickmann Engineering.
Aber auch hier: WARNUNG VOR DEM GERMANIUM! So etwas sollte immer in einem geeigneten Umfeld verwendet werden, sonst treten so gut wie immer Probleme auf. Zumindest das Power-Supply sollte nicht billig sein (eigene Massen müssen sein). Und diverse Geräte von Lehle wie Entkoppler tun oft auch sehr gute Dienste. Im Falle dieses Gerätes hatte ich ein entsetzliches Popp-Geräusch bei Betätigen des Schalters über ein billiges Power-Supply und einen alten voll aufgedrehten Fender Champ. Davon war gar nichts mehr zu merken bei einem besseren Setup.
Das Rausch-Verhalten ist gut. Vielleicht sollte man davon absehen, das Signal in einen Metall-Amp zu speisen. Das Pedal ist musikalisch wertvoll.
Conclusio: wer Germanium will, kann hier zuschlagen.