Sehr angetan bin ich von der überraschend einfachen und wirklich sehr intuitiven Bedienung. Nach zwei Nachmittagen hatte ich das Gerät im Griff und konnte alles bedienen. Das Gerät bietet vorher nie dagewesene Möglichkeiten. So kann man z. B. im Proberaum die Band aufnehmen (Einzelspuren!) und dann den Soundcheck beim Gig mit diesen Spuren im Groben machen. Für alle Ausgänge gibt es mehrere Notchfilter, so dass man störende Raumfrequenzen oder Feedbacks rausfiltern kann.
Was mir fehlt: Die Einzelkanäle haben einen Compressor, aber keinen gesonderten Limiter. Die Main-Ausgänge haben dagegen einen Limiter, aber keinen Summenkompressor. Ansonsten ist die Ausstattung super.
Als Speichermedium für Aufnahmen empfiehlt QSC externe USB-Laufwerke mit eigener Spannungsversorgung. Bei mir funktioniert es aber auch mit einem USB 3.0 Stick. Achten sollte man aber auf eine hohe Schreibgeschwindigkeit, meiner hat 100 MB/S.
Nachtrag vom 18.08.2020: Nach 5 Jahren mit wenig Gebrauch, absolut pfleglicher Behandlung und amtlichem Case fährt das Pult nicht mehr hoch und hängt sich dauernd auf. Aufspielen der aktuellen Firmware bringt nichts. Nach anfänglicher Begeisterung tendiere ich wieder mehr zu analogen Geräten. Es ist nicht das erste digitale Gerät, das plötzlich seinen Geist aufgibt.
