Ich spiele zuhause ausschlieĂlich Amp-Modeller, weil es gut klingt und fĂŒr Homerecording einfach so viel praktischer ist. Allerdings ist die VerstĂ€rkung so eine Sache, will man einfach im Raum spielen. Studiomonitore bieten m. E. kein Gitarrenfeeling. FRFR Aktivlautsprecher, designt fĂŒr die eGitarre, allerdings schon.
Ich hatte 2 Jahre den Laney LFR-112 im Einsatz, einen sehr gut klingenden Aktivlautsprecher, der aber ohne Ă€uĂere Einwirkung nach 2 Jahren einfach den Geist aufgab - und nicht reparabel ist.
Da kam mir der Release der Fender FR-10 gerade recht. Erster Eindruck am Bildschirm: Wow, das Teil sieht ja aus wie eine amtlicher Fender-Amp! Und was soll ich sagen, das erfreut mich nun jeden Tag, wenn ich in mein Homestudio gehe. Es sieht einfach so amtlich aus - mega! Man baut den Klang der Röhrenamps digital nach, warum nicht auch die Ăsthetik kopieren? Und warum kam nicht schon frĂŒher jemand auf die Idee?
Auch klanglich finde ich die Box ĂŒberzeugend. Im Vergleich zum Pendant von Laney (12 Zoll) klingt sie direkter und ehrlicher, was etwas flach klingt kommt auch flach rĂŒber, was voluminös klingt kommt entsprechend voluminös rĂŒber (wĂ€hrend bei der Laney alles ein klein biĂchen fetter klingt, mit Betonung der Höhen und der BĂ€sse). Der Klang somit vielleicht nicht den groĂen Wow-Faktor, aber er ĂŒberzeugt nachhaltig, denn ich habe dein Eindruck, hier das realistische und prĂ€zise Klangbild meiner Modeller und Pedale zu erhalten, was ich gegenĂŒber eines aufgehĂŒbschten Sounds bevorzuge. Ich möchte jedenfalls nicht mehr tauschen.
ErgÀnzend sei erwÀhnt, daà sich meine EinschÀtzung auf niedrige LautstÀrken bezieht, da ich das Teil zuhause spiele.
Sehr gelungen finde ich ĂŒbrigens auch die Platzierung der Regler und des Power-Schalters an der Oberseite in echter Amp-Manier. Das ist erstens praktischer als die Platzierung auf der RĂŒckseite (wie bei Laney oder Headrush) und versprĂŒht ebenfalls einfach das Flair eines Röhrenamps.
Kurzum, ich bin wirklich happy mit dem Teil.